DLV | Wettkampfsystem | Kinderleichtathletik

ABLAUF UND ORGANISATION ! Alle Kinder nehmen teil. ! Es werden, beginnend an der Ab- wur fl inie, in einem 30 Meter langen Zielbereich jeweils 1 Meter breite Wurfzonen markiert, in denen Punkt- tafeln aufgestellt werden (Zone 1 = 1 Punkt, Zone 2 = 2 Punkte usw.; s. Abbildung). Mit Hütchen o. Ä. den Wurf- vom Wartebereich trennen. ! Mit der Ausschreibung wird das zu werfende Wettkampfgerät frühzeitig bekannt gegeben (z. B. Schlag-, Tennis-, Flatter- oder Kooshball, Wurfstab). ! Die Kinder werfen das Wurfgerät aus der Wurfauslage so weit wie möglich. Die Zone, in der das Gerät aufkommt, bestimmt die erreichte Punktzahl. ! Geräte, die neben dem Zielfeld lan- den, werden entsprechend der (ge- dachten) Verlängerung der jeweili- gen Zone gewertet. LEISTUNGSERMITTLUNG ! Jedes Kind hat 4 Versuche. Die bes- ten 3 erzielten Punktzahlen eines je- den Kindes werden addiert und bil- den das Einzelergebnis. ! Der Wurf ist ungültig, wenn … » die Abwur fl inie übertreten oder das Zielfeld berührt wird, » der Abwurfbereich nach dem Wurf (bzw. nach dem 2. und 4. Wurf) nicht nach hinten verlassen wird. TIPPS AUS DER PRAXIS ! Bei der Ausführung sollten bei den 6- bis 7-Jährigen kleinere Bewe- gungsfehler toleriert werden. In die- sem Fall sollten der Trainer oder ein Wettkampfhelfer dem Kind – am besten durch Vormachen – den kor- rekten Bewegungsablauf noch ein- mal erläutern bzw. demonstrieren. ! Empfehlung: Jedes Kind absolviert je 2 Würfe direkt nacheinander, bevor es den Abwurfbereich verlässt und sich wieder hinten anstellt (Zeitersparnis). ! Um das korrekte Greifen des Wurfge- räts und den Wurf mit gestrecktem Arm zu unterstützen, kann der Trai- ner das Gerät in die nach hinten aus- gestreckte Hand des Kindes legen. TRAINERWISSEN ! Die Kinder sollen die Streckbewe- gung beim Schlagwurf zum Abwurf hin („Groß-Werden“ des ganzen Kör- pers) erlernen, vielfältige Wurf- erfahrungen im Umgang mit Wett- kampfgeräten sammeln und die Wurfauslage als grundlegendes Kernelement erkennen. ! Die Ausführung als Ein-Schritt-Wurf- Variante ist möglich: Nach dem Auf- takt aus der Schlussstellung wird die Wurfauslage eingenommen, sobald das (Stemm-)Bein gesetzt ist. Ziel ist hier, die Gewichtsverlagerung „von hinten- nach vorn-oben“ mit der Ausholbewegung zu erlernen. ! Die Kinder sollen neben der richti- gen Handhabung (Greifen, Festhal- ten, Beschleunigen, Werfen) ver- schiedener Wurfgeräte auch Wett- kampfabläufe und Regeln kennenler- nen, u. B a. „Warten, bis man an der Reihe ist“. BENÖTIGTE MATERIALIEN ! Wurfgeräte laut Ausschreibung ! 1 Zielfeld (15 x 30 m) ! 2 Begrenzungslinien (Hütchen o. Ä.) ! Zonenmarkierungen (z. B.Flatterband und Heringe), Maßband ! Punktetafeln (laminiert), Hütchen ! 1 Maßband WERTUNG ! Welches Team erreicht die größte Gesamtweite? Die Teamwertung ergibt sich aus der Summe der 6 besten Einzelleistungen der Kinder. ! Die erzielten Teamwertungen wer- den in eine Rangfolge gebracht. WETTKAMPFHELFER ! 2 Helfer: Ansage, Protokollführung und Kontrolle der Bewegungsaus- führung ! 4 Helfer: Punktermittlung und Zu- rückbeförderung der Wurfgeräte WEITERE HINWEISE leichtathletik.de/jugend/kinderleichtathletik/disziplin- uebersicht/bereich-wurf/u8-schlagwurf WETTKAMPFSYSTEM KINDERLEICHTATHLETIK 81

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